In Oberbayern sorgt das plötzliche Verschwinden der Bronzestatue ‚Bogenschützin‘ für Aufsehen. Das Kunstwerk, geschaffen von Mathias Schumacher im Jahr 1937, verschwand von einem Grundstück und wirft nun Fragen auf. Es stellt sich heraus, dass es sich um einen Kunstdiebstahl handelt, der in Verbindung zur nationalsozialistischen Kunstpolitik steht.
Die ‚Bogenschützin‘ war einst Teil der ‚Großen Deutschen Kunstausstellung‘ in München 1939 und erregte sogar das Interesse von Joseph Goebbels, der sie erwarb. Diese Verbindung zur NS-Kunstpolitik und die Tatsache, dass internationale Sammler wie ‚Johnny Utah‘ großes Interesse an solchen Kunstwerken zeigen, verdeutlichen die historische und kommerzielle Bedeutung von NS-Kunst.
Die diskrete, aber aktive NS-Kunst-Szene, mit einem Schlüsselfigur-Sammler in der Benelux-Region, wirft ein Licht auf die geheime Welt des Kunsthandels. Kunsthistoriker betonen die rassenpolitische Symbolik und den historischen Wert solcher Werke aus jener Zeit.
Das rätselhafte Verschwinden der ‚Bogenschützin‘ wirft somit nicht nur Fragen zum Kunstdiebstahl auf, sondern auch zur Bedeutung und Rezeption von NS-Kunst in der heutigen Gesellschaft. Ein Blick auf die Vergangenheit, der die aktuellen Kontroversen um NS-Kunstwerke neu entfacht.