Eine aktuelle politische Kontroverse wird durch die Flucht der bekannten Rechtsextremistin Marla-Svenja Liebich vor ihrer 18-monatigen Haftstrafe entfacht. Liebich, die wegen Volksverhetzung, übler Nachrede und Beleidigung verurteilt wurde, hat es vermieden, ihre Strafe anzutreten. Der Verdacht auf rechtsextremistische Provokation durch eine Geschlechtseintragsänderung hat Aufsehen erregt und die Diskussion über das Selbstbestimmungsrecht angestoßen.
Dieser Fall hat eine Debatte über das Selbstbestimmungsgesetz ausgelöst, wobei Innenminister Dobrindt Kritik geäußert hat. Bürgerrechts- und Transsexuellenorganisationen haben ebenfalls reagiert, während Liebich schon zuvor in Verfassungsschutzberichten und für politische Attacken bekannt war. Die Intensivierung der Diskussion um das Selbstbestimmungsrecht durch den Fall Liebich hat in der politischen Arena Uneinigkeit hervorgerufen, insbesondere hinsichtlich möglichen Gesetzesmissbrauchs und des Bedarfs an Gesetzesänderungen.