Das belgische Festival sorgt für Aufsehen, indem es die Münchner Philharmoniker von der Teilnahme am Flanders Festival Ghent ausschließt. Der Grund liegt in der unklaren Haltung ihres Dirigenten Shani aus Israel zur Regierung Netanjahus. Diese kontroverse Entscheidung löste Entsetzen in deutschen politischen Kreisen aus.
Der renommierte Dirigent Shani, Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra, steht im Fokus der Debatte. Deutsche Politiker reagierten empört auf die Ausladung und bezeichnen sie einstimmig als groben Akt des Antisemitismus. Die Festivalleitung begründete ihre Absage mit der vermeintlichen mangelnden Klarheit über Shanis Position zum genozidalen Regime in Tel Aviv.
Ein prominenter Vertreter, der deutsche Kulturstaatsminister, verurteilt die Maßnahme als Kultur-Boykott und klaren Akt des Antisemitismus. Die Brisanz des Themas wird verstärkt durch die Tatsache, dass Shani im September 2026 als Chefdirigent der Münchner Philharmoniker agieren soll. Sein Vorgänger, Gergijew, musste aufgrund fehlender Distanzierung von Präsident Putin nach dem Angriff auf die Ukraine zurücktreten.
Die Ausladung der Münchner Philharmoniker wird in Deutschland als unverhohlener Fall von Antisemitismus und Kultur-Boykott betrachtet. Die heftigen Reaktionen auf die Festivalentscheidung zeugen von tiefem Entsetzen und Empörung in deutschen politischen und kulturellen Kreisen.