Die Bundesbank hat eindringlich vor den zunehmenden Risiken im Kreditgeschäft der deutschen Banken gewarnt und gleichzeitig die hohe Staatsverschuldung kritisiert. Diese Warnung kommt vor dem Hintergrund einer Prognose, die unsichere Zeiten und beachtliche Risiken im Finanzwesen Deutschlands voraussagt.
In den Fokus der Bundesbank rücken vor allem die steigenden Risiken im Kreditgeschäft der deutschen Banken. Seit drei Jahren verzeichnet die Branche einen Anstieg der Zahl fauler Kredite, was auf alarmierende Entwicklungen hindeutet. Zusätzlich wird die hohe Staatsverschuldung als bedrohlich eingestuft, da sie das Potenzial hat, die Stabilität der Banken zu destabilisieren.
Ein weiterer zu berücksichtigender Aspekt sind die Auswirkungen der US-Zölle auf die Exportwirtschaft, die die Profitabilität der Banken beeinträchtigen. Die Bundesbank warnt dabei ausdrücklich vor möglichen Ansteckungseffekten im deutschen Finanzsystem, die schwerwiegende Folgen nach sich ziehen könnten.
Die Kombination aus hoher Staatsverschuldung und niedrigem Wirtschaftswachstum wird als toxisch für die Banken betrachtet, wobei die hohen Bestände an Staatsanleihen bei den Banken besondere Bedenken hervorrufen.
Insgesamt fordert die Bundesbank von der Bundesregierung ein verstärktes Engagement für wirtschaftliches Wachstum und eine Reduzierung der Neigung zur Verschuldung, insbesondere in Sektoren außerhalb der Verteidigungsfähigkeit und Infrastruktur.

