Die Schuldenlast der öffentlichen Haushalte in Deutschland erreichte Ende 2024 einen neuen Höchststand, indem sie die Marke von 30.000 Euro pro Kopf durchbrach. Laut aktuellen Daten waren die öffentlichen Haushalte des Landes mit insgesamt 2.510,5 Milliarden Euro verschuldet.
Diese Entwicklung zeigt einen Anstieg der Pro-Kopf-Verschuldung um 669 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Dabei entfiel der Großteil der Bundesverschuldung auf einen Betrag von 1.732,7 Milliarden Euro. Die Schulden der Gemeinden verzeichneten einen alarmierenden Anstieg um 10,3 Prozent und beliefen sich auf 170,5 Milliarden Euro. Ebenso stieg die Länderverschuldung um 2,1 Prozent auf 607,3 Milliarden Euro, während die Sozialversicherungsschulden auf 10,0 Millionen Euro reduziert wurden.
Besonders herausragend war die Erkenntnis, dass die Kommunen in Nordrhein-Westfalen die höchste Pro-Kopf-Verschuldung aufwiesen, während Kommunen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen die geringste Verschuldung verzeichneten. Diese regionalen Unterschiede rufen Fragen nach der langfristigen finanziellen Nachhaltigkeit auf und verdeutlichen die Herausforderungen, die mit der steigenden Verschuldung der öffentlichen Haushalte in Deutschland einhergehen.

