Vor 100 Jahren wurde die Hufeisensiedlung in Berlin-Britz errichtet, ein wegweisendes Beispiel für innovatives und kosteneffizientes Serienbaukonzept mit individuellen Gestaltungselementen. Diese Siedlung, entworfen vom renommierten Architekten Bruno Taut, umfasst 679 Reihenhäuser mit einzigartigen Variationen in Form und Farbe.
Jedes der Häuser profitiert von großzügigem Tageslichteinfall, während die Grünflächen zwischen den Gebäuden die Wohnqualität deutlich steigern. Aktuelle Architekten wie Ben Buschfeld und Eike Roswag-Klinge betrachten die Hufeisensiedlung als wegweisend für bezahlbares und menschenwürdiges Wohnen.
Die Architektur der 1920er-Jahre der Hufeisensiedlung dient heute als Inspiration für nachhaltigen Wohnungsbau in Zeiten von Platzmangel und Klimakrise. Diese historische Siedlung verdeutlicht, wie durch visionäres Bauen und Berücksichtigung von Licht, Luft und Grün eine herausragende Wohnqualität geschaffen werden kann.
Es liegt an den heutigen Architekten und Stadtplanern, aus den Prinzipien und Erfahrungen der 1920er-Jahre zu lernen, um nachhaltige und zukunftsweisende Lösungen im Wohnungsbau zu entwickeln und somit dem zentralen Anliegen gerecht zu werden, das dringend erforderlich ist. Die Hufeisensiedlung steht als lebendiges Denkmal und Mahnmal für effektives Bauen und nachhaltiges Wohnen.

