Das Nationalmuseum in Odessa wurde im November 2023 durch einen russischen Angriff schwer beschädigt, konnte jedoch mit viel Engagement wiederhergestellt werden. Bis Juli 2025 wurden in der Ukraine 1.500 Kulturdenkmäler und 2.300 Kultureinrichtungen durch den Krieg beschädigt oder zerstört, insbesondere in den Regionen Donezk, Charkiw und Herson. Trotz der Zerstörungen setzen Künstler und Kuratoren ihre Arbeit fort und zeigen Widerstand gegen die Angriffe. Kunstwerke und Ausstellungsobjekte wurden teilweise in Sicherheit gebracht, um ihre Zerstörung zu verhindern. Museumsbesucher sehen die Ausstellungen als wichtigen Teil ihrer Identität und als Möglichkeit, die Geschichte und Kultur der Ukraine zu bewahren. Die Ausstellung ‚Plejaden‘ im Nationalmuseum Odessa zeigt Werke von Studenten der Staatlichen Kunsthochschule Grekow und verdeutlicht die Entwicklung der Kunst und Kultur in der Ukraine über die Jahrhunderte. Trotz den Herausforderungen und Bedrohungen durch den Krieg zeigt sich in der Ukraine ein starker Wille, die eigene kulturelle Identität zu bewahren und durch Kunst und Kultur Widerstand zu leisten. Museen spielen eine wichtige Rolle als Schutzräume für die Geschichte und Kunst der Nation, selbst in Zeiten von Konflikt und Zerstörung.
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