Eltville am Rhein, 14. November 2025. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Eltville am Rhein hat eine großangelegte Einsatzübung auf dem Gelände der ehemaligen „Weinland Rheingau“-Genossenschaft in Erbach durchgeführt. Das Szenario sah einen ausgedehnten Brand in der Verpackungshalle vor, der sich auf benachbarte Verwaltungsräume ausbreitete und mehrere Personen in Gefahr brachte.
Übungsszenario und Alarmierung
Ausgelöst wurde die Alarmierung zunächst mit dem Stichwort „F2-RWM – ausgelöster Rauchwarnmelder“. Beim Eintreffen der ersten Kräfte zeigte sich rasch, dass es sich um ein größeres Brandereignis handelte: dichter Rauch zog in das Verwaltungsgebäude, im ersten Obergeschoss wurden mehrere Personen durch Rauch eingeschlossen. Nach Angaben des anwesenden Betriebsleiters wurden darüber hinaus weitere Personen im Komplex vermisst, woraufhin Vollalarm für alle fünf Stadtteilwehren der Feuerwehr Eltville am Rhein ausgelöst wurde.
Einsatzverlauf und Rettungsmaßnahmen
Innerhalb weniger Minuten rückten die Einheiten aus Hattenheim, Rauenthal und Martinsthal zur Unterstützung an. Unter Atemschutz suchten Einsatzkräfte systematisch die Gebäude nach Vermissten ab, parallel wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Eine Personengruppe im Obergeschoss wurde sowohl über die Drehleiter als auch mittels tragbarer Leitern gerettet. Insgesamt kamen 49 Einsatzkräfte zum Einsatz; 22 Personen konnten bei der Übung gerettet werden.
Bilanz, Bewertung und Dank
Der Übungseinsatz konnte gegen 15:30 Uhr beendet werden. Stadtbrandinspektor Tim Gabel bewertete das Szenario als realistisch und fordernd und betonte, dass solche Übungen wichtig seien, um die Zusammenarbeit aller Stadtteilwehren zu festigen und auf Ernstfälle vorbereitet zu sein. Stadt und Einsatzleitung zollten den ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männern Anerkennung für ihren Einsatz und dankten zudem den Statisten und Helferinnen und Helfern, deren Mitwirkung das realistische Übungsszenario erst ermöglichte.
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