Am Jahrestag der furchtbaren Novemberpogrome des Jahres 1938 warnen Holocaust-Überlebende eindringlich vor einem besorgniserregenden Anstieg von Hass und Antisemitismus. Die Erinnerung an diese dunkle Periode der Geschichte wird durch israelfeindliche Demonstrationen in Berlin stark belastet, wie die Überlebenden beklagen.
In diesem Kontext warnt auch der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, vor einer oberflächlichen Betrachtung der Erinnerungskultur und kritisiert deutlich die propalästinensischen Demonstrationen. Eindringlich mahnen auch Kulturstaatsminister Weimer und der ehemalige Bundespräsident Gauck zu einem entschiedenen Kampf gegen den wachsenden Antisemitismus, der aus verschiedenen Richtungen zu spüren ist.
Die Forderung nach mehr Entschlossenheit im Schutz der Menschenwürde und im Kampf gegen Antisemitismus wird von vielen Seiten erhoben. Es wird deutlich, dass die Erinnerung an die Geschehnisse von 1938 weiterhin von großer Bedeutung ist und der Kampf gegen Antisemitismus in all seinen Formen eine aktuelle und dringliche Aufgabe darstellt. Ein Appell geht an die Bevölkerung, die Demokratie zu stärken und geschlossen gegen Hass und Menschenfeindlichkeit einzutreten, um eine tolerante und solidarische Gesellschaft zu fördern.
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