Freitag, 12.12.2025

Mehr Menschen in Deutschland stationär behandelt – Verkürzte Aufenthaltsdauer im Krankenhaus

Empfohlen

redaktion
redaktionhttps://taunussteiner-tagblatt.de
Ihr täglicher Blick auf das Leben im Taunus.

In Deutschland verzeichnete das Jahr 2024 eine Zunahme der stationären Behandlungen in Krankenhäusern. Obwohl die Anzahl der Patienten gestiegen ist, sind die Aufenthaltsdauern im Durchschnitt verkürzt worden. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit einer erhöhten Anzahl von Ärzten in den Kliniken, während die Bettenanzahl im Gegenzug abgenommen hat.

Die Bettenauslastung konnte minimal gesteigert werden im Vergleich zum Vorjahr, liegt aber weiterhin unter dem Niveau von 2019. Mit insgesamt 17,5 Millionen stationär behandelten Personen im Jahr 2024, was einem Anstieg um 2% entspricht, stellt die medizinische Versorgung eine wichtige Säule des Gesundheitssystems dar.

Der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt belief sich 2024 auf 7,1 Tage, wobei die Bettenauslastung bei 72% lag. Interessanterweise sind fast die Hälfte der deutschen Krankenhäuser – genauer gesagt 46,8% – in öffentlicher Trägerschaft.

Mit rund 217.700 Ärzten und 1.240.900 nichtärztlichen Mitarbeitern Ende 2024 ist das Personal in den Kliniken gut aufgestellt. Besonders hervorzuheben ist der hohe Anteil an Pflegekräften, die eine bedeutende Rolle im Gesundheitswesen einnehmen.

Trotz der positiven Zunahme an Behandlungen und medizinischem Personal in Krankenhäusern zeigt sich eine problematische Entwicklung: Die Bettenkapazitäten sind rückläufig, und die Aufenthaltsdauer der Patienten wird verkürzt. Dies verdeutlicht den nach wie vor hohen Personalbedarf, insbesondere im Pflegebereich, um eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen.

Weiterlesen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Aktuelles