Im ersten Halbjahr dieses Jahres haben 238 Apotheken in Deutschland schließen müssen, was einen alarmierenden Trend in der Apothekenlandschaft darstellt. Die Zahl der Apotheken-Filialen erreicht den niedrigsten Stand seit 1978, während die Kosten für Apotheken in den letzten zehn Jahren drastisch um sechzig Prozent gestiegen sind.
Die aufstrebenden Online-Apotheken setzen den traditionellen Apotheken zunehmend zu, indem sie Marktanteile abnehmen und so zu einer ernsthaften Bedrohung für die etablierten Geschäfte werden. Die erhöhten Honorare allein reichen nicht aus, um die traditionellen Apotheken attraktiv zu halten, betont der Verbandschef. Es wird als unumgänglich angesehen, dass die traditionellen Apotheken ihre Kernkompetenzen im Bereich Beratung und Service intensivieren müssen, um ihre Existenz zu sichern.
Obwohl Online-Apotheken bisher nicht den erwarteten Erfolg erzielt haben, auch an der Börse nicht, bleibt ihre Präsenz signifikant und stellt eine Herausforderung für traditionelle Apotheken dar. Die Forderungen nach strengeren Regulierungen seitens des Verbandschefs spiegeln die Sorge um den Schutz traditioneller Apotheken wider. Es wird betont, dass traditionelle Apotheken nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich wichtige Institutionen sind, deren Erhaltung von großer Bedeutung ist.
Insgesamt zeigt sich deutlich, dass traditionelle Apotheken ihre Strategien überdenken und ihre Stärken im Bereich Beratung und Service ausbauen müssen, um sich erfolgreich gegen die wachsende Konkurrenz der Online-Händler zu behaupten.

