Die deutschen Wirtschaftsinstitute haben ihre Konjunkturprognosen revidiert und erwarten eine Phase nahezu stagnierenden Wirtschaftswachstums. Sowohl für das laufende Jahr als auch für die kommenden Jahre wurden die Wachstumsaussichten nach unten korrigiert. Ein wesentlicher Grund für diese pessimistische Einschätzung liegt in der verstärkten Abhängigkeit von staatlichen Ausgaben sowie den Belastungen durch die US-Zollpolitik.
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) prognostiziert lediglich ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 0,1 Prozent. Auch das ifo-Institut in München hat seine Prognose nach unten angepasst und warnt vor den negativen Auswirkungen der US-Zollpolitik. Ebenso senkte das RWI Essen seine Wachstumsprognose und macht auf die anhaltende Abhängigkeit von staatlichen Ausgaben aufmerksam.
Die Einschätzungen zur Arbeitslosenquote variieren, wobei Prognosen von 5,4 bis über 6 Prozent für die kommenden Jahre vorliegen.
Die deutschen Wirtschaftsinstitute unterstreichen die Dringlichkeit struktureller Reformen für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Eine zügige Umsetzung wirtschaftspolitischer Maßnahmen wird als essenziell angesehen, um die stagnierende Wirtschaft anzukurbeln und die Arbeitslosigkeit zu verringern. Es wird erwartet, dass die finanziellen Impulse in den nächsten Jahren effektiver werden und einen positiven Einfluss auf das Wirtschaftswachstum haben sollen.