Samstag, 13.12.2025

Bankenaufsicht in Europa unzufrieden mit Gehaltsstruktur und Risikomanagement – 85 Prozent der Banken erhalten Note 3

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Die Bankenaufsicht in Europa zeigt sich zunehmend besorgt über die aktuelle Lage der Geldinstitute. In einer alarmierenden Entwicklung erhielten im Jahr 2024 satte 85 Prozent der Banken lediglich die Bewertung Note 3. Diese Bewertung wirft ein Schlaglicht auf kritische Schwachstellen, darunter insbesondere die Gehaltsstruktur und das Risikomanagement der Finanzinstitute.

Europas oberste Bankenaufseherin Claudia Buch äußerte ihre Bedenken öffentlich und unterstrich die dringende Notwendigkeit, die Gehaltsstruktur und das Risikomanagement in den Banken nachhaltig zu verbessern. Besonders die erfolgsabhängige Bezahlung und die Einhaltung von klaren Werten und Normen stehen im Fokus der Kritik.

Darüber hinaus wird die Bankenaufsicht vermehrt aktiv in Fragen der Gehaltsregelung von Investmentbankern tätig. Diese Maßnahmen sollen in Analogie zur Luftfahrtbranche dazu beitragen, die Standards im Risikomanagement zu erhöhen und so potenzielle Krisen präventiv zu bekämpfen.

Eine Herausforderung stellt dabei die Bewertung von Werten und Normen in den Organisationen dar, da oft Schwierigkeiten bei der Einschätzung von ethisch einwandfreiem Handeln bestehen. Auch die unzureichende Datenlieferung seitens der Banken erschwert die effektive Überwachung und Bewertung der Situation.

Als Schlussfolgerung aus dieser alarmierenden Entwicklung ruft die Bankenaufsicht die Finanzinstitute eindringlich dazu auf, die Gehaltsstruktur und das Risikomanagement umgehend zu optimieren. Die Bedeutung von erfolgsabhängiger Bezahlung und die Notwendigkeit eines klaren Wertesystems in den Organisationen werden dabei besonders hervorgehoben. Zudem wird auf die langfristigen Auswirkungen von Bankenkrisen verwiesen, deren schwerwiegende Folgen das Vertrauen in das gesamte Finanzsystem bedrohen.

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