Abundo, eine innovative Kulturflatrate, bietet ihren Nutzern für lediglich 29 Euro monatlich die Möglichkeit, uneingeschränkt Kulturerlebnisse zu buchen. Die Plattform, 2018 in Stockholm gegründet und mit Ablegern in Berlin, Hamburg und Köln, strebt danach, ein vielfältiges Publikum anzusprechen und Kulturorte zu unterstützen.
Das Kernkonzept von Abundo basiert auf der Flexibilität und Zugänglichkeit für die Nutzer. Hauptsächlich an junge, kulturinteressierte Menschen im Alter von 25 bis 35 Jahren gerichtet, eröffnet die Kulturflatrate einen neuen Zugang zu Kulturveranstaltungen, insbesondere im Bereich des Theaters. Durch die Möglichkeit der kurzfristigen Platzfüllung und Erschließung neuer Zielgruppen profitieren Theater von einer erhöhten Auslastung und Sichtbarkeit.
Eine Besonderheit von Abundo liegt in der fehlenden Exklusivität der Verträge mit Veranstaltern, was eine vielfältige Auswahl an Kulturangeboten sicherstellt. Die monatliche Abrechnung der Einnahmen, abhängig vom Veranstaltungstyp, gewährleistet eine gerechte Verteilung der Erlöse.
Trotz des positiven Impulses für Kulturveranstalter steht Abundo auch in der Kritik. Einige Theater bemängeln die mangelnde Transparenz und die Verteilung der Gewinnbeteiligungen. Diese Diskussion wirft Fragen zur langfristigen Bindung der Nutzer an spezifische Spielorte auf.
Insgesamt sorgt Abundo für frischen Wind im Kulturmarkt, indem es neue Sichtbarkeit und Zielgruppen für Kulturveranstalter schafft. Dennoch sind Forscher skeptisch hinsichtlich der langfristigen Marktmacht der Kultur-Flatrate. Spezifische Herausforderungen in der Kulturbranche könnten die Zukunftsperspektiven von Abundo beeinflussen und die langfristige Bindung der Nutzer erschweren.
Auch interessant: