Die Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat besorgniserregende Ergebnisse hinsichtlich der Willkommenskultur für Geflüchtete in Deutschland offenbart. Laut der Untersuchung ist ein deutlicher Rückgang des Willkommensgefühls zu verzeichnen, da im Jahr 2017 noch 84% der befragten Geflüchteten angaben, sich willkommen zu fühlen, während dieser Prozentsatz bis 2023 auf 65% gesunken ist.
Besonders alarmierend sind die steigenden Sorgen vor Fremdenfeindlichkeit, von denen mehr als die Hälfte der Geflüchteten betroffen sind. Trotz dieser entmutigenden Entwicklungen planen dennoch über 98% der Befragten, sich einbürgern zu lassen, was auf ihre langfristige Bindung und Integrationsbereitschaft in Deutschland hinweist.
Weiterhin offenbart die Studie Unterschiede in der Entwicklung von Kindern Geflüchteter im Vergleich zu anderen Kindern. Insbesondere im Alter von zwei bis vier Jahren zeigen sich Defizite in einigen Entwicklungsbereichen, während gleichzeitig in Alltagsfähigkeiten häufig Stärken zu erkennen sind.
Die Schlussfolgerungen der Studie betonen den signifikanten Zusammenhang zwischen der öffentlichen Debatte über migrationspolitische Maßnahmen und dem Willkommensgefühl für Geflüchtete. Trotz der zunehmenden Herausforderungen und Sorgen signalisieren die Ergebnisse, dass die Mehrheit der Geflüchteten bereit ist, sich langfristig in Deutschland zu engagieren und zu integrieren. Die Erkenntnisse zu den Entwicklungsdifferenzen bei Kindern unterstreichen die Bedeutung sozialer und bildungsbezogener Faktoren für eine erfolgreiche Integration.