Bei der feierlichen Wiedereröffnung einer Synagoge in München äußerte Bundeskanzler Merz seine ernste Besorgnis über den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland. In seiner Rede betonte Merz die dringende Notwendigkeit eines entschlossenen Vorgehens gegen jede Form von Judenfeindlichkeit. Er versicherte den jüdischen Gemeinden volle Unterstützung und Solidarität.
Merz forderte nachdrücklich einen politischen und strafrechtlichen Kampf gegen Antisemitismus sowie eine aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und Schuld in Bezug auf den Nationalsozialismus. Er kritisierte die lange Verschwiegenheit und drängte auf eine intensivere Erinnerungskultur.
Die Synagoge, die vom Architekten Gustav Meyerstein im Stil des Neuen Bauens erbaut und 1938 schwer beschädigt wurde, erstrahlt nun nach originalgetreuer Wiederherstellung in neuem Glanz. Dieses symbolische Ereignis unterstreicht die Bedeutung des Erhalts jüdischer Kultur und des Kampfes gegen jede Form von Antisemitismus.
Bundeskanzler Merz zeigte sich zutiefst betroffen über das Wiederaufflammen von Judenfeindlichkeit in Deutschland und hob die unverrückbare Verpflichtung zur Erinnerung an die schrecklichen Verbrechen des Holocausts hervor. Seine eindringlichen Worte rufen dazu auf, gemeinsam gegen jegliche Form von Diskriminierung und Hass anzutreten.

